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Nov 02

57 Beamte begleiteten 14 Abgeschobene bei Flug nach Kabul

57 Polizeibeamte und ein leitender Mitarbeiter der Bundespolizei begleiteten die 14 Abgeschobenen nach Kabul. (Symbolbild)

Leipzig – Der jüngste Abschiebeflug nach Afghanistan ist für die Bundespolizei ein personeller Kraftakt gewesen. Jeder der 14 Afghanen, die im Flugzeug nach Kabul saßen, wurde von vier Polizeibeamten begleitet.

Dies bestätigte eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums dem „Westfalen-Blatt“. Insgesamt seien 57 Polizisten, ein leitender Mitarbeiter der Bundespolizei sowie eine Ärztin und ein Dolmetscher an Bord gewesen, so die Sprecherin.

Bei der Abfertigung vor dem Abflug seien noch ein weiterer Arzt und ein Dolmetscher im Einsatz gewesen.

Bei den Abgeschobenen handelte es sich ausschließlich um Männer. Sie kamen aus Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Bayern, Hamburg, Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz.

Elf der Afghanen waren laut Bundesinnenministerium Straftäter (TAG24 berichtete). Die Vorwürfe lauten auf Totschlag, sexuellen Kindesmissbrauch, Diebstahl gefährliche Körperverletzung, Urkundenfälschung und Betrug. Zu Informationen aus Polizeikreisen, dass sich auch ein Mitglied der „Hells Angels“ unter den Abgeschobenen befunden haben soll, wollte sich die Ministeriumssprecherin gegenüber dem „Westfalen-Blatt“ nicht äußern.

Die übrigen drei Afghanen waren ausreisepflichtige Asylsuchende, die sich weigerten, die Behörden bei der Klärung ihrer Identität zu unterstützen.

Fotos: DPA

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