«

»

Jan 06

Arabischer Taxifahrer soll Fahrgast fast vergewaltigt haben | Prozess in Hamburg

Er sollte sie nach Hause fahren. Doch stattdessen wollte sich der 27 Jahre alte Taxifahrer an der jungen Frau vergehen.

Hamburg.  Sie wollte einfach nur mit dem Taxi nach Hause fahren – doch die vermeintlich sichere Heimfahrt wurde für Nadire E. zum Albtraum. Laut Anklage der Staatsanwaltschaft hatte Taxifahrer Nawid K. die 30-Jährige am 17. April 2017 massiv sexuell belästigt. Seit Freitag steht der 27-Jährige wegen des Übergriffs vor dem Amtsgericht.

Nadire E. bestellte sich laut Anklage an jenem Tag gegen 23.40 Uhr in Steilshoop telefonisch ein Taxi, am Steuer: Nawid K. Der gebürtige Afghane sollte sie zu ihrer Wohnung in Groß Borstel bringen. Die junge Frau setzte sich in den Fond, wenig später traf das Taxi am Zielort ein. Darauf soll Nadire E. dem Fahrer 25 Euro gegeben haben, obgleich die Fahrt nur 21,40 Euro kostete. Statt sie aussteigen zu lassen, so die Anklage, habe Nawid K. wieder Gas gegeben und sei in eine Seitenstraße eingebogen.

Dort soll er sich zu der Frau umgedreht, sie unsittlich im Intimbereich und an den Brüsten berührt haben. Als sie ihn daraufhin kratzte und schlug, habe er sie als „Hure“ bepöbelt. Schließlich gelang der 30-Jährigen die Flucht aus dem Auto.

Angeklagter schweigt vor Gericht

Zum Prozessauftakt äußerte sich der Angeklagte nicht zu den Vorwürfen. Was die Zeugin gegenüber der Polizei ausgesagt hatte, erfuhren am Freitag nur die Prozessbeteiligten: Für die Dauer der im Gerichtssaal vorgespielten Video-Vernehmung des Opfers schloss die Kammer die Öffentlichkeit aus. Der Prozess wird am 11. Januar fortgesetzt.

Bereits Anfang Oktober stand ein ebenfalls 27 Jahre alter Taxifahrer vor einem Hamburger Amtsgericht. Der Mann hatte einer Studentin (25) an die Brüste gefasst und sie im Intimbereich betatscht. Auslöser für seine Annäherungsversuche sei gewesen, dass die Hand der alkoholisierten Frau im Halbschlaf an seine gekommen sei, sagte der Angeklagte während der Verhandlung. Der Richter verhängte eine Bewährungsstrafe von elf Monaten.

Quelle: Abendblatt

Schreibe einen Kommentar

Close