«

»

Feb 23

Ausbildung zum IS-Kämpfer: Vater schlägt mehrfach auf Sohn ein

Unter anderem soll der 30-Jährige dem Buben mindestens zehn Videos des IS gezeigt haben, in denen Kinder töteten und getötet wurden.

München – Mit einem Holzstock soll er den siebenjährigen Buben seiner damaligen Freundin auf den Bauch geschlagen haben – um ihn zum Kindersoldaten zu trainieren.

Vor dem Oberlandesgericht in München hat am Dienstag der Prozess gegen ein mutmaßliches Mitglied der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) begonnen.

Der 30-jährige Angeklagte habe ohne Rücksicht auf das Wohl des Kindes „aus einer rohen und gefühllosen Gesinnung heraus“ gehandelt, hinter der „die körperliche Integrität des Kindes zurückzustehen hatte“, sagte Staatsanwalt Jürgen Rohrmüller zum Prozessauftakt.

Der Angeklagte soll auch einen Anschlag auf eine Synagoge in Berlin geplant haben.

Der angeklagte Syrer Abdulhadi B. war im April 2012 nach Deutschland eingereist und dann als Medizinstudent an der Uni Würzburg immatrikuliert.

Er muss sich wegen Mitgliedschaft in einer ausländischen Terrorgruppe, Anleitung zur Begehung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat sowie gefährlicher Körperverletzung und Misshandlung von Schutzbefohlenen verantworten.

Zudem forderte er laut Anklage mehrfach unterschiedliche Bekannte auf, Selbstmordanschläge für die Terrormiliz IS zu begehen. Sein Ziel sei es gewesen, möglichst viele Menschen zu töten.

Abdulhadi B. habe sich auch die Anleitung zum Bau einer Bombe aus dem Internet heruntergeladen – für einen Anschlag auf eine Synagoge in Berlin.

Fotos: Sven Hoppe/dpa

Quelle: Tag24

Schreibe einen Kommentar

Close