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Aug 28

Knapp 40 Prozent der Messerangreifer sind Ausländer

Messeattacke (Archivbild): Foto: picture alliance/Photo Alto

Düsseldorf. Fast 40 Prozent aller Messerattacken in Nordrhein-Westfalen (NRW) im ersten Halbjahr 2019 gehen auf das Konto von Migranten.

„Somit sind Ausländer nahezu dreimal häufiger tatverdächtig als es ihrem Anteil an der Bevölkerung von 12,8 Prozent entspricht“, teilte die AfD-Fraktion im Düsseldorfer Landtag mit und verwies auf die Antwort des Innenministeriums auf ihre Anfrage.

AfD-Fraktionschef Markus Wagner sagte der JUNGEN FREIHEIT: „Hinter diesen Zahlen verbirgt sich enorm viel menschliches Leid. Leid, das es in diesem Ausmaß so nicht geben dürfte.“ Er betonte, es werde dem Phänomen nicht gerecht, Ausländer vorschnell zu verdächtigen, aber „wir werden diesem Phänomen auch nicht gerecht, wenn wir es politisch korrekt verschweigen“.

Laut Zahlen des Innenministeriums wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres 44 Messermorde an Rhein und Ruhr verübt. Außerdem setzten Täter in 1.089 Fällen von Körperverletzung ein Messer ein.

Wagner bemängelt fehlende Daten bei doppelter Staatsbürgerschaft

Wie viele Tatverdächtige einen Migrationshintergrund haben, geht aus der Statistik jedoch nicht hervor. In den Fällen, in denen Personen mehrere Staatsangehörigkeiten besitzen und eine davon die deutsche ist, wird laut Innenministerium nach den bundeseinheitlichen Regeln „deutsch“ als Staatsangehörigkeit angegeben.

Wagner kritisierte, daß daher keine genaueren Daten über die Messerkriminalität vorlägen. „Weil im Datensatz eingebürgerte Migranten nicht gekennzeichnet werden, können wir uns über die Straffälligkeit dieser demographischen Gruppe leider auch kein Bild machen.“

Erst seit diesem Jahr werden Messerangriffe in der Kriminalstatistik von NRW gesondert erfaßt. Eine bundeseinheitliche Statistik gibt es noch nicht.

Quelle: jf

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