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Dez 18

Polizisten betreuen bewusstlose Frau und werden von Kurden attackiert

Gleich mehrfach wurden Polizisten am Sonntag in Neukölln angegriffen. Insgesamt wurden fünf Beamte verletzt, teilweise schwer!

Zu ersten Übergriffen kam es am Sonntagnachmittag an der Hasenheide. Dort gab es bereits während eines Benefizkonzerts zum Tag der kurdischen Flagge, der am Montag ist, Verstöße gegen das Versammlungs- und das Vereinsgesetz, indem laut Polizei „verbotene Fahnen und verbotene Bildnisse gezeigt sowie verbotene Ausrufe getätigt“ wurden. Wie die Polizei am Montagvormittag mitteilte, nahmen die Beamten die Personalien der beteiligten Personen auf und schrieben zunächst Anzeigen.

Weil drei Männer von den Polizisten als Tatverdächtige zurückliegender Straftaten wiedererkannt wurden, wurden sie festgenommen. Ein 60-Jähriger hatte allerdings entscheidend etwas dagegen – er schubste die Polizisten und versuchte einen Festgenommenen (23) aus den Griffen der Beamten zu lösen. Auch der ältere Herr wurde den Angaben zufolge vorläufig festgenommen.

Polizisten erneut angegriffen

Für das Einsatzpersonal der Polizei war nach dem vorangegangenen Tumult aber noch nicht Schluss: Als gegen 19.20 Uhr zwei Frauen am Rande der Veranstaltung medizinisch betreut werden mussten, wurde es erneut brenzlig. Sie alarmierten die Feuerwehr, kümmerten sich aber um die Erstbetreuung einer 60-Jährigen, die das Bewusstsein verloren hatte.

Nach Angaben der Polizeibeamten reagierten umstehende Personen hierauf sehr emotional und aggressiv. Etwa zehn Personen schlugen auf die Polizisten ein. Zwei der Angreifer konnten festgenommen werden. Vier Polizisten und eine Polizistin wurden durch die Angriffe verletzt. Drei von ihnen mussten aufgrund teilweise erheblicher Kopf- und Gesichtsverletzungen in einem Krankenhaus behandelt werden und mussten ihren Dienst abbrechen.

Neben Strafermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Versammlungs- und Vereinsgesetz nahm die Polizei außerdem Strafanzeigen wegen Widerstands, versuchter Gefangenenbefreiung, Landfriedensbruchs, Körperverletzung und Beleidigung auf. Die Ermittlungen dauern an.

Quelle: BZ

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