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Mrz 01

Prozess in Stendal: 34-Jähriger soll in Schönhausen Sex mit einer Sechsjährigen gehabt haben


Der Angeklagte (mit Balken) mit Übersetzer und seiner Verteidigerin zum Prozessauftakt am Landgericht. © Höpfner

Stendal / Schönhausen. Weil er im vergangenen Jahr Sex mit einem Mädchen gehabt haben soll, welches erst 2010 das Licht der Welt erblickte, steht seit heute ein 34-jähriger Iraner vor dem Stendaler Landgericht.

Der Prozess läuft aufgrund des benötigten Übersetzers sehr schleppend.

Doch auch der Angeklagte trug nur mäßig zur Aufklärung des Sachverhaltes bei. Denn ursprünglich wollte Said N. nicht aussagen. Doch durch das Einwirken seiner Verteidigerin Katja Sonne-Albrecht war er bereit, Fragen zu beantworten.

Der Vorfall ereignete sich laut Anklageschrift an einem September-Nachmittag in Schönhausen. Er sei bei einer Familie zu Gast gewesen, zu der auch das damals sechsjährige Mädchen gehörte. Er habe sie auf ein Zimmer geführt, sie und sich selbst ausgezogen und dann den Geschlechtsverkehr vollzogen. „Ich kannte die Familie zu diesem Zeitpunkt sechs Monate, nachdem ich in Deutschland angekommen war“, ließ der Angeklagte durch einen Übersetzer vortragen. Er sei in einer kinderreichen Familie groß geworden und habe den Kontakt zu allen Familienmitgliedern genossen. „Ich habe sie nie besonders behandelt“, lässt er über sein Verhältnis zu dem Kleinkind vermitteln.

Wie denn dann seine DNA-Spuren in den Slip des Mädchens gelangen konnten, wollte Vorsitzender Richter Ulrich Galler wissen. Der Angeklagte hatte keine Erklärung. Der Prozess wird fortgesetzt.

Von Mike Höpfner

Quelle

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