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Sep 07

Schüsse in Hamburg: Polizei stoppt albanischen Hochzeitskorso in Innenstadt

Mitglieder einer albanischen Hochzeitsgesellschaft sollen während der Fahrt Schüsse abgegeben haben. Die Polizei stoppt den Konvoi in der Hamburger Innenstadt. Die Beamten entdecken nicht nur eine Waffe.

Die Polizei hat einen Hochzeitskonvoi in der Hamburger Innenstadt gestoppt. Zuvor hatten Zeugen Schüsse gemeldet, die aus den Wagen der albanischen Hochzeitsgesellschaft abgegeben worden sein sollen. Bei der anschließenden Kontrolle entdeckten die Beamten nicht nur Platzpatronen und einen zugehörige Pistole sondern auch Marihuana, Rauchbomben.

Der Autokorso war am Freitagnachmittag gegen 14.20 Uhr auf der Spaldingstraße unterwegs, als die Schüsse gefallen sein sollen. Daraufhin war die Polizei den bis zu 17 Fahrzeugen gefolgt, erklärte eine Sprecherin. Ein Teil der Wagen konnte bereits auf der Glacischaussee gestoppt werden, andere erst auf der Straße An der Verbindungsbahn.

Die Polizei hatte eigenen Angaben zufolge auch den Polizeihubschrauber Libelle im Einsatz. Außerdem sei ein Diensthundeführer der Bundespolizei und Soko „Autoposer“ der Verkehrsdirektion zu den Kontrollen hinzugerufen worden. Letztere habe einen Wagen aus dem Konvoi sichergestellt, der möglicherweise „manipuliert“ worden sei, sagte die Sprecherin.

Später habe es noch Meldungen über einen weiteren Konvoi in der nahen Karolinenstraße gegeben. Als die Polizei dort jedoch eintraf, habe sie niemanden mehr angetroffen.

Erst Ende April hatte ein 19-Jähriger in Hannover aus einem Hochzeitskorso heraus mit einer Schreckschusswaffe in die Luft geschossen. Bei einem Halt des Autokorsos an einer roten Ampel sei der Mann am Sonntag aus seinem Wagen gestiegen und habe mehrfach in die Luft gefeuert.

Von einem Zeugen alarmierte Polizisten stoppten den Wagen später und entdeckten bei einer Durchsuchung die Schreckschusswaffe samt Munition, wofür der 19-Jährige nicht die erforderliche Genehmigung hatte. Gegen ihn wird nun wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt, außerdem wurde die Führerscheinstelle über den Vorfall informiert.

Ebenfalls in Hannover hatte ein Hochzeitskonvoi im April die Autobahn 2 in langsamer Fahrt auf allen Fahrspuren blockiert. Die beteiligten Fahrzeuge konnte die von einer anderen Autofahrerin alarmierte Polizei aber später nicht mehr finden.

Im gleichen Monat hatte eine türkische Hochzeitsgesellschaft erneut den Verkehr auf der A2 bei Kamen (Nordrhein-Westfalen) behindert. Auf allen drei Fahrstreifen bremste die Gruppe den Verkehr aus, ehe sie in Hamm wieder von der Autobahn herunter fuhr. Polizisten stoppten den Konvoi und schrieben Anzeigen wegen Nötigung und gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr.

Quelle: welt

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