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Mai 14

Schweizerin 6-mal von Flüchtlingen vergewaltigt

Gemäss Anklage trafen die zwei Beschuldigten die Frau auf einer Parkbank in Frauenfeld. Die Frau habe dort mit den Männern Alkohol und Cannabis konsumiert. (Symbolbild)

Zwei Flüchtlinge aus Eritrea sollen eine Frau (44) aus Frauenfeld TG mehrmals vergewaltigt haben. Die Staatsanwaltschaft fordert Landesverweise und Haftstrafen.

Am Montag mussten sich zwei Flüchtlinge aus Eritrea vor dem Bezirksgericht Frauenfeld verantworten. Die 23 und 19 Jahre alten Männer wurden wegen einer langen Liste von Straftaten angeklagt – unter anderem wegen mehrfacher Vergewaltigung, wie die «Thurgauer Zeitung» berichtet.

Die Beschuldigten sollen im Mai 2018 eine 44-jährige Frauenfelderin insgesamt sechsmal zum Geschlechtsverkehr gezwungen haben. Gemäss Anklage sprachen die beiden Eritreer die Frau auf einer Parkbank in Frauenfeld an. Daraufhin hätten sie miteinander Alkohol und Cannabis konsumiert. Laut der Staatsanwältin sei eventuell auch noch Kokain konsumiert worden.

Frau nässte vor Verzweiflung das Bett

Später sei die Frau den beiden Männern auf ihr Zimmer in einer Wohngemeinschaft gefolgt. Dort sei sie von den beiden gegen ihren Willen entkleidet und anschliessend abwechselnd vergewaltigt worden. Die 44-Jährige habe zuerst versucht, sich zu wehren, später habe sie nur noch geweint. Die Flüchtlinge hielten die Frau im Bett fest. Auch als sie auf die Toilette gehen wollte. Erst nachdem sie vor Verzweiflung das Bett genässt hatte, hätten die Männer von ihr abgelassen.

Die beiden Beschuldigten bestreiten die Tat. Alles sei total freiwillig geschehen, beteuern die Männer vor Gericht. Doch die beiden hätten sich während den Ermittlungen immer wieder neue Abläufe der Geschichte einfallen lassen, so die Staatsanwältin. Einmal wurde die vermeintliche Tat als Tauschgeschäft dargestellt. Das Opfer soll den Männern Sex gegen Kokain geboten haben. Dann will der 23-Jährige erst später dazugekommen sein oder gesehen haben, dass die Frau schon zuvor Zärtlichkeiten mit dem 19-Jährigen ausgetauscht hätte. «Sie war glücklich an diesem Abend, sie hat mich angelächelt», zitiert das «Tagblatt» den Jüngeren vor Gericht.

18-Jährigen fast vergewaltigt

Zudem soll der 23-Jährige schon vorher negativ aufgefallen sein. So soll er Mitte Dezember 2017 einen 18-Jährigen sexuell genötigt haben. Er soll dem jungen Mann eine Zigarette angeboten und ihn unter dem Vorwand, noch weitere zu kaufen, in Richtung Haffterpark gelockt haben. Gemäss der Zeitung habe er den Jungen dort in ein Gebüsch gedrückt, sich auf ihn gelegt und versucht, ihn zu vergewaltigen.

Das Opfer konnte allerdings in letzter Minute fliehen und zurück zu seiner Wohngruppe laufen. Dort unterrichtete er seine Betreuerin über den Vorfall, die bei der Polizei Anzeige erstattete. Auch diese Straftat habe der Ältere versucht abzustreiten. Allerdings waren die Beweise erdrückend: Die DNA des Eritreers konnte am Körper des Opfers nachgewiesen werden.

Sie greifen Wärter an, zünden Matratze an und suchen Streit

Seit mehreren Monaten sind die Männer im vorzeitigen Strafvollzug untergebracht. Auch da würden sie immer wieder auffallen. So sollen sie immer wieder auf Konfrontation aus sein und Wärter angreifen, Fenster einschlagen oder Feuer legen. Ihr negatives Haftverhalten räumen die Beschuldigten ein.

Die Staatsanwaltschaft fordert einen Landesverweis und beantragt zudem eine Freiheitsstrafe von drei Jahren und sechs Monaten für den Älteren beziehungsweise zwei Jahren und zwei Monaten für den Jüngeren. «Sie sind rücksichtslos und wählen ihre Opfer eher zufällig aus», wird die Staatsanwältin von der Zeitung zitiert.

Der Prozess gegen die Eritreer wird am 22. Mai vor dem Bezirksgericht Frauenfeld fortgesetzt.

Quelle: 20min

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