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Dez 21

Schlepperei: Sieben Flüchtlinge unter Schutz der Kirche in Sachsen-Anhalt

Der Altar in der evangelischen Heilig-Kreuz-Kirche.
Foto: dpa

Erfurt/Magdeburg – In der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) verbringen in diesem Jahr 28 Flüchtlinge, darunter neun Kinder, das Weihnachtsfest in Pfarrämtern und Gotteshäusern. In Thüringen halten sich 21 Frauen, Männer und Kinder in den Kirchengemeinden auf, in Sachsen-Anhalt 7, wie die EKM auf Anfrage mitteilte.

Die Menschen aus Somalia, dem Irak, Afghanistan, Iran, Eritrea, Nigeria, Tschetschenien und Aserbaidschan wollen unter dem Schutz der Kirche erreichen, dass Deutschland ihr Asylverfahren übernimmt und sie nicht in jene EU-Länder zurückgebracht werden, in denen sie auf ihrer Flucht zuerst ankamen.

Nach dem sogenannten Dublin-III-Abkommen sind die jeweiligen Ankunftsländer für das Asylverfahren zuständig. Die Aufnahme der Betroffenen in kirchliche Räume ist laut EKM dann das letzte Mittel, wenn alle rechtlichen Schritte ausgeschöpft seien. Die Entscheidung, ob Flüchtlinge beherbergt werden, treffen die jeweiligen Kirchengemeinden.

Quelle: mz web

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